Dienstag, 22. April 2025, 17:30 Uhr
Kommunalkino City46, Birkenstr. 1, 28195 Bremen
in Anwesenheit aller Filmemacher:innen

Drei Filmemacher:innen – Anna Witt (Wien), Sebastian Eschenbach (Uckermark) und Julian Elbers (Bremen) – zeigen aktuelle dokumentarisch-essayistische Kurzfilme aus und über Gröpelingen.

Die Filme zeichnen ein facettenreiches Bild des Stadtteils und setzen der oft problemzentrierten Berichterstattung authentische Perspektiven entgegen.

Eintritt frei
Im Anschluss diskutieren Bewohner:innen und Aktive aus Gröpelingen sowie Gäste aus Verwaltung und Medien über die Darstellung des Stadtteils und Möglichkeiten, Vorurteile aufzubrechen. Die Moderation verantwortet Dr. Martina Grimmig (Forschungswerkstatt Gröpelingen).

Förderung Kooperation
Gefördert vom Senator für Kultur. Mit freundlicher Unterstützung von Kultur Vor Ort, Filmbüro Bremen und Institut für Ethnologie der Universität Bremen.
Moderation: DR. MARTINA GRIMMIG
Die Ethnologin Dr. Martina Grimmig lehrt an der Universität Bremen am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft und erprobte über einen Zeitraum von vier Jahren im Projekt ForschungswerkStadt Gröpelingen neue Methoden der Wissensproduktion über Globalisierung, Migration und Arbeit in einer superdiversen Stadtgesellschaft.
Als Moderatorin der offenen Diskussion im Anschluss an das Filmprogramm bringt sie ihre wissenschaftliche Expertise zu ethnografischen Methoden, gesellschaftlichem Zusammenhalt und Prozessen politischer Teilhabe ein.
Anna Witt
Die Künstlerin Anna Witt (Wien / Berlin) setzt sich in ihren Werken mit gesellschaftlichen Strukturen, Arbeitswelten und partizipatorischen Prozessen auseinander, wobei sie oft performative und videobasierte Formate nutzt.

BOND: 28 Minuten
Für den Film BOND arbeitete Witt in Kollaboration mit den Mitgliedern des Jugendforum Gröpelingen zur Geschichte der Arbeitskämpfe im Stadtteil sowie den Themen Multikulturalität, Revolution und Identität. Der Film ist anlässlich der Ausstellung „Generation* Jugend trotz(t) Krise“ in der Kunsthalle Bremen entstanden und wurde bereits beim Filmfest Kassel und dem Reisenden Freiluftkino ausgezeichnet.
Jugendforum Gröpelingen
Das Jugendforum Gröpelingen ist der freie Zusammenschluss der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Stadtteil. Gemeinsam vertreten sie nicht nur die Bedürfnisse und Forderungen der jungen Bewohner:innen gegenüber des Stadtteilbeirats, sondern realisieren auch Veranstaltungen und Aktionen im Stadtteil und umzu.

Sebastian Eschenbach
Der ethnografische Filmemacher Sebastian Eschenbach (Uckermark) setzt sich in seinen Dokumentarfilmen mit historischen und künstlerischen Themen auseinander. Seine Filme entstehen in Zusammenarbeit mit Museen, Stiftungen und Universitäten.

Film Skizzen: 19 Minuten
Anlässlich des Seminarprojekts „Platz schaffen für Geschichten, Gemeinschaft und Grün“ der ForschungswerkStadt Gröpelingen entwickelten Sebastian Eschenbach und Martina Grimmig insgesamt sechs kurze, filmische Skizzen rund um den zentralen Bürgermeister-Ehlers-Platz, auf dem der Gröpelinger Wochenmarkt sowie die jährliche Kirmes stattfinden.
Der Bürgermeister-Ehlers-Platz ist auch einer von zwei Piloträumen am Bremer Standort des EU-Interreg-Projekts Biodiverse Cities, an dem die ForschungswerkStadt Gröpelingen beteiligt ist.
In den drei gezeigten Kurzfilmen HANNELORE, ANDREAS und NACHBAR:INNEN verbringen die Zuschauer:innen jeweils ein Stück des Alltags zusammen mit den Nutzer:innen und Anwohner:innen, um auf diese Weise viel über Nachbarschaft, Wünsche und Lebensgeschichten zu erfahren.

Julian Elbers
Die Kurzfilme von Julian Elbers fokussieren Persönlichkeiten und Gruppen, deren Wünsche, Probleme und Alltage oft übersehen werden. In Kollaboration mit Künstler:innen, Institutionen und Jugendlichen entstehen so Kurzfilme, die aktuelle gesellschaftliche und persönliche Fragestellungen thematisieren.

Video und Subalternität: 18 Minuten
Mit Interviews, Straßenaufnahmen und Found Footage wird eine dichte, filmische Beschreibung des Bremer Stadtteils Gröpelingen unternommen. Wie können die Stimmen der vielen subalternen Bewohner:innen aus dem sog. „Problemstadtteil“ hörbar und auf diesem Weg demokratische Teilhabe neu gedacht werden?
