Wie sich Quartiere entwickeln und welche Veränderungen sich ihre Bewohner:innen wünschen, portraitiere ich seit mehr als zehn Jahren als Filmemacher.
Eintritt frei
Mit einer zweiten Retrospektive gestalte ich eine Reise durch innerstädtische Quartiere, deren Zusammenleben noch heute geprägt von den Anwerbeabkommen der 1960er und dem wenige Jahrzehnte später beginnenden Strukturwandel in Oberhausen und Bremen sind. Die Auswirkungen auf die sozialen und urbanen Räume versuche ich durch die Bilder und Protagonisten nachzuzeichnen.
Die Gesamtlänge des Filmprogramms beträgt 65 Minuten. Snacks und Getränke gegen Spende.
Strukturwandel, Stadtentwicklung und Kunst
Ein Filmabend über das Hier und Jetzt superdiversifizierter Communities nach dem Niedergang der Montan- und Werftenindustrie.
Ein soziokulturelles Mosaik (DE 2023, 23 Minuten)
Bereits im November 2024 durfte ich als ehemaliger Teilnehmer einen Abend mit Kurzfilmen von mir aus meiner Zeit beim medienpädagogischen Jugendprojekt Presseklub Oberhausen e.V. und der Zeit danach kuratieren. Die Filme der Retrospektive II zeigen nun meinen gegenwärtigen Arbeitsschwerpunkt: Stadtentwicklung, interkulturelles Zusammenleben und Kunst.
Mit im Programm ist mein Film über die Wiederbelebung des Saporoshje-Platz und des Bert-Brecht-Quartiers aus 2014: „Platz da, Rapunzel“.
Platz da, Rapunzel (DE 2014, 5 Minuten)
Außerdem zeige ich den Beitrag zum 150-Jahre-Oberhausen-Jubiläum 2012 „Von Gestern bis Morgen – Stimmen einer Stadt“, in dem ich persönliche Straßeninterviews zu einem facettenreichen Abbild der Stadt künstlerisch verdichtete.
Stimmen einer Stadt (DE 2012, 5 Minuten)
Die weiteren Filme, die gezeigt werden, sind in meiner Wahlheimat Bremen entstanden. Hier forsche ich filmisch in einem Quartier, das ähnlich wie Oberhausen und das Ruhrgebiet stark vom Strukturwandel geprägt ist. Es ist der Stadtteil Bremen-Gröpelingen, der sich seit den 1980ern durch den kompletten Wegfall der Arbeitsplätze in der niedergegangenen Werften-Industrie wandelt.
Ein soziokulturelles Mosaik (DE 2023, 23 Minuten)
Im Rahmen der Langzeit-Doku „Ein soziokulturelles Mosaik“ (23 Minuten) habe ich den Bremer Träger eines soziokulturellen Bundesprojekts begleitet, in dem durch künstlerische Werkstätten Bürger:innenbeteiligung und demokratische Strukturen gefördert werden sollten.
Ein soziokulturelles Mosaik (DE 2023, 23 Minuten)
Dieses Bundesprojekt wurde in NRW durch das Oberhausener Projekt Freie Universität von kitev umgesetzt. Dadurch kommt auch die Kooperation mit kitev beim Kurzfilmabend am 9. März zustande. In dem Film werden verschiedene Formate und Aktionen gezeigt, wie das Miteinander in Quartieren belebt und niederschwellig der Zusammenhalt gefördert werden kann.
Außerdem geht es in dem 18-minütigen Essayfilm Video und Subalternität, meiner Bachelor-Arbeit im Studiengang Kunst-, Medien- und Kulturwissenschaft, darum, wie durch Videoarbeit die Stimmen von Minderheiten in internationalen Quartieren sicht- und hörbar gemacht werden können.
Video und Subalternität (DE 2020, 18 Minuten)
Der Film polarisiert, weil er aufdeckt, vor welchen Herausforderungen Migrant:innen stehen und dass es tödlich sein kann, wenn Behörden und die Polizei mit vorgefertigten Bildern in Quartieren mit niedrigen Sozialkriterien und hohem Anteil von Migrant:innen agieren.
Ein soziokulturelles Mosaik (DE 2023, 23 Minuten)
Gerade im Hinblick auf den wachsenden Faschismus in der EU und in Deutschland in diesen Tagen soll der Abend mit unterschiedlichen Kurzfilmen neue Bilder und Stimmen von Menschen liefern, die viel zu oft übersehen werden und regelmäßig in öffentlichen Diskursen nicht zu Wort kommen bzw. zum Objekt von populistischen Abschiebebestrebungen werden.